Dienstag, 8. Mai 2007

Antipathie fuer Mathematik

Mathematik ist nicht gerade beliebt in unserer Gesellschaft. Ein Freund von mir hat mir heute einen, wie ich finde, sehr treffenden Artikel der FAZ dazu geschickt:

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~E15F755FE4B4344F186347211A81C3FBA~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Es koennte aber der Eindruck entstehen, dass hier Geisteswissenschaftler kollektiv als
Scharlatane abgestempelt werden. Ich glaube nicht, dass das die Aussage des Artikels sein soll,
aber sollte es doch so sein, stimme ich in diesem Punkt nicht mit ihm ueberein.

Allerdings laesst sich in Geisteswissenschaften Kompetenz sehr viel schwieriger messen. Das bietet deutlich mehr Moeglchkeiten, sich durchzumogeln. Dass diese Eigenschaft anziehend auf Studenten wirkt, ist offensichtlich.
Das heisst natuerlich nicht, es gaebe keine faehigen Geisteswissenschaftler.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hi, ich habe den Artikale gelesen und fand ihn sehr interessant. für mich wurde dort nur die Lage beschrieben und nicht irgendwer als Schalatan hin gestellt. Ich fand sehr gut das Beispiel mit der Musik.Wobei ich denke Mathematik kann nicht das selbe ihm Menschen bewirken wie die Musik. Musik kann man hören, spühren und sie ist tanzbar. Mathematik beschäftigt einen Menschen nur im Kopf. Ich meine, ich habe mich so nie wirklich mit Mathematik beschäftigt es kann ja durchaus sein, dass Mathematiker eine andere Meinung dazu haben. Würde mich mal interessieren.

cyqurayte hat gesagt…

Im Artikel wird ja auch erwaehnt, dass Musik intuitiv erlebbar ist, ohne dass man es wie Mathematik erst erlernen muss.
Da ich Mathe studiere, aber auch gern Musik mache/hoere, vergleiche ich beides oft. Tatsaechlich hat Mathematik sehr viel mit Musik zu tun. Musik ist nichts anderes als akustische Schwingungen und kann daher auch mit Naturgesetzen beschrieben werden, die sich wiederum der Mathematik bedienen.

Das Gefuehl, einen besonders eleganten mathematischen Beweis durchschaut zu haben oder auch eine trickreiche Loesung einer Aufgabe, besonders, wenn man selber auf die Idee kommt, empfinde ich als ganz aehnlich, wie gute Musik zu hoeren.
Ich denke aber, dass man auch Musik nur oberflaechlich ohne Uebung begreifen kann. Je intensiver man sich damit beschaeftigt, desto mehr versteht man sie. Am besten ist es noch, sich mal selber dran zu versuchen.

Und ich habe nur noch mal explizit meinen Standpunkt zu dem Thema des Artikels deutlich gemacht, um Missverstaendnissen vorzubeugen.