Sonntag, 15. Februar 2009

Claytronics

Nach langer Zeit wieder mal ein Beitrag.

Ich bin letztens auf ein Projekt aufmerksam geworden, an dem an der Carnergie Mellon University geforscht wird. Das Ziel dieser Wissenschaftler ist wahrlich revolutionaer. Es soll "intelligenter Staub" hergestellt werden, der sich automatisch in beliebige Formen verwandelt, zum Beispiel indem man ihm einen Bauplan eines Gegenstandes schickt. Durch staendige Kommunikation untereinander bewegen sich diese kleinen Minimaschinen automatisch in die Richtige Position relativ zueinander, so dass nach kurzer Zeit der feritige Gegenstand vor einem steht. Durch Leuchtioden koennten sie ausserdem ihre Farbe aendern.

Das schwierigste an diesem auf Befehl selbstorganisierenden Staub oder Sand ist, dass er sich tatsaechlich praezise organisiert und nicht verklumpt. Diese Huerde wurde gerade genommen. Was noch fehlt, ist das Schrumpfen der Roboter von Tischtennisballgroesse zu Sandkorngroesse, aber das ist mit Sicherheit nur noch eine Frage der Zeit. Ich schaetze, 10 bis 15 Jahre, bis es so gut funktioniert, wie in dem Werbespot gezeigt.

Seite von Claytronics

Spiegel Artikel ueber Claytronics


Werbespot fuer Claytronics

Donnerstag, 12. Juni 2008

Exponentieller Fortschritt. Schon bemerkt?

Die Hypothese der Singularitaet ist fuer den Alltagsmenschen heute nichts weiter als graue Theorie. Und bis die Medien anfangen werden, Panik zu verbreiten, weil der Gesellschaft langsam bewusst wird, wohin die Entwicklung geht, vergehen vielleicht noch 20 Jahre. Also erst, wenn die Singularitaet schon fast da ist, wenn sie denn stattfinden sollte.
Woran liegt das? Ich glaube, die Menschen merken einfach nichts davon, dass sich die Welt exponentiell entwickelt. Man schaue sich mal die PCs an. In den letzten 10 Jahren hat sich ihre Geschwindigkeit an das Moorsche Gesetz gehalten und sich locker verzweiunddreizigfacht. Aber was hat sich eigentlich fuer den Anwender geaendert? Wir sitzen genauso, wie vor 10 Jahren immer noch vor einem Bildschirm mit Maus und Tastatur, benutzen Office-Programme, um Texte zu verarbeiten und Tabellen zu erstellen. Selbst dafuer kamen seitdem keine essentiellen Funktionen dazu. Bei anderen Programmen sieht es aehnlich aus. Die Computer fuehren Befehle schneller aus, und die Wartezeiten sind allgemein gesunken. Aber ob es eine Sekunde dauert, bis eine Datei geoeffnet wird oder 1/32 Sekunde, empfinden wir nicht als revolutionaer. Anders saehe es aus, wenn wir statt einer halben Minute bei jedem Klick nur eine Sekunde warten muessten. Aber ein Programm, dass frueher so langsam gelaufen waere, haette sich gar nicht erst verkauft. Und so bekommt die Masse kaum etwas vom Geschwindigkeitszuwachs mit, sondern sieht ein Produkt erst, wenn es schon so schnell reagiert, dass es einigermaßen angenehm ist. Ausschliesslich Leute, die aufwaendigere Dinge von (Super-)Computern ausrechnen lassen, merken, wie stark sich das Tempo erhoeht. Nur sind das die wenigsten. Fuer den 0815-Menschen ist nur der Bildschirm etwas groeßer geworden und eine neue Funktion, das Internet, ist dazu gekommen. Nicht, dass dieses nicht revolutionaer waere, aber die Mehrheit der Internet-User ersetzt damit lediglich andere Dinge.
Es wird gechatted, anstatt sich zu treffen oder zu telefonieren, man geht auf Youtube, anstatt Fehrnsehn zu schauen, verfolgt die Nachrichten, anstatt die Zeitung zu lesen und kauft online ein, anstatt einkaufen zu gehen. Das ist in mancher Hinsicht effizienter als vorher, aber etwas gaenzlich Neues machen die meisten Leute nicht. Eine Ausnahme sind jene, die sich das Internet so zu Nutze machen konnten, dass sich ihre Arbeitsweise radikal aenderte oder ueberhaupt erst entstand. Ansonsten hat sich seit der Verbreitung von PCs nicht viel geaendert.
Aber was waere ueberhaupt etwas richtig Neues? Noch schnellere Programme? Noch hoehere Aufloesung? Noch realistischere Spiele-Grafik? Mit Sicherheit nicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, so etwas verbessert zwar in gewisser Weise den Komfort von Computertechnik, aber es veraendert kaum unser Verhalten und ist damit noch weniger revolutionaer, sondern lediglich evolutionaer. Aber wie saehe es mit gedankengesteuerter Navigation im Internet aus?

Oder anders gesagt, die Welt braucht technische Revolutionen, um zu bemerken, wo es lang geht. Dinge, die etwas voellig neues darstellen und, sobald sie massentauglich sind, sich explosionsartig verbreiten! Was hat die Technik da bisher zu bieten? Fangen wir beim PC an.

- Die Verbreitung von PCs werte ich als revolutionaer. Beim der breiten Masse sind sie vielleicht Mitte der 90' Jahre angekommen, mit der Einfuehrung von Windows 95
- Auch Handys sehe ich als eine solche Revolution(~1999)

Und da hoert es schon auf. Digitalkameras, Mp3-Player, Flachbildschirme, Laptops sind zwar auch noch hinzugekommen, aber sie bieten keine neuen Funktionen, sondern waren nur Verbesserungen von etwas Altem.
Kein Wunder, dass einen die Leute fuer verrueckt halten, wenn man behauptet, es sei realistisch, dass wir schon in 20 Jahren mit Robotern wie mit Menschen leben koennten.

Je haeufiger technische Revolutionen passieren, desto eher stellen sich die Menschen auf groeßere technische Veraenderungen ein und erst, wenn von einer zur naechsten Errungenschaft weniger Zeit vergeht, als sie brauchen, um sich an die erste gewoehnen zu koennen, wird ihnen wahrscheinlich bewusst werden, dass es immer schneller voran geht und so etwas wie die Singularitaet eintreten koennte.
Noch sind die Abstaende zu gross, um ein solches Bewusstsein zu erzeugen. Aber je naeher man der Singularitaet kommt, desto kleiner muessten auch die Abstaende zwischen den technischen Revolutionen werden. Und wenn man verfolgt, was aus den Labors der Industrie langsam Verwendung in Produkten findet, kristallisiert sich da so einiges heraus.
Ich will dazu einige Kandidaten nennen, die in den naechsten 10 Jahren Marktreif sein koennten und sich dann wahrscheinlich massenhaft verbreiten wuerden:
(geschaetze Reihenfolge mit dem Jahr, in dem sie sich etablieren)

- Foliendisplays (~2010)
- Touchscreens etablieren sich als Standard Eingabegeraet fuer Computer(~2013)
- Gedankengesteuerte Prothesen und Computer (~2014)
- Bezahlung ueber RFID- Chips(~2015)
- 3D Hologramme(~2016)
- 3D-Drucker(~2017)
- praktikable Spracherkennung (zb bei robotern)(~2018)
- Autonome Roboter als Hilfskraft(~2018)
(- Automatisierter Hausbau [halte ich eher fuer wahrscheinlich in 15 Jahren])

Das ist zwar eine ganze Menge und einiges davon wurde auch schon vor 10 Jahren prognostiziert. Der Unterschied ist nur, es existieren heute schon fuer alle diese Erfindungen zumindest Prototypen von Produkten oder fertige Prudukte, die zu kostspielig sind, um ausserhalb von bestimmen Industriezweigen Verwendung zu finden. Die Schaetzungen der Jahre sind natuerlich sehr subjektiv. Sie spiegeln nur in etwa wieder, was ich vermuten wuerde.
Es geht also um acht verschiedene Dinge, innerhalb von zehn Jahre, wobei meine Liste erst in 2 Jahren beginnt. Wenn ungefaehr jedes Jahr eine Sache im Massenmarkt ankommt, denke ich, dass 10 Jahre ausreichen, bis die technologische Beschleunigung zum oeffentlichen Thema wird. Sollten einige dieser Erfindungen noch nicht so weit sein, hieße das nicht, dass man in der Forschung langsamer vorangekommen waere. Es koennte genauso gut sein, dass sich noch einige technische Huerden offenbart haetten, so dass sich zwar die Entwicklung verzoegerte, dafuer aber am Ende mehr Erkenntnisse gewonnen wuerden. Fuer den weiteren Verlauf hat dies jedoch keinen besonderen Einfluss.

Mit der Ankunft von autonomen Hilfsrobotern(zB Haushaltsroboter) koennte dann in 10 Jahren die entscheidende Phase anlaufen. Hoch entwickelte kuenstliche Intelligenz wuerde endlich beim Endverbraucher ankommen und dort dem kompetitiven Druck des Marktes ausgesetzt werden, der ihre Entwicklung auf eine Weise forcierte, wie sie mit dem Fortschritt von Handys, Flachbildschirmen und des Internets seit Anfang dieses Jahrzehnts vergleichbar waere, mit dem Unterschied, dass autonome Roboter einen viel breiteren Einsatzbereich haben. Die Roboterindustrie wird wohl eher die Groessenordnung der heutigen Autoindustrie und IT-Branche zusammen einnehmen.
Wie nun der weitere Weg zur Singularitaet aussieht oder ob es vielleicht nie dazu kommen wird, laesst sich wohl kaum so genau vorhersagen. Das Veraenderungspotenzial, dass Roboter und technische "Verbesserungen" am Menschen noch vor einer moeglichen Singularitaet besitzen, ist zu gross, um seine Konsequenzen vorherzusehen.

BigDog: die naechste Generation

Nach langer Pause will ich hier ein paar Videos zeigen, die den aktuellen Stand der Moeglichkeiten in der Robotik wiederspiegeln:






Ich haette nicht erwartet, sowas schon dieses Jahr zu sehen.
Das Gleichgewichtsgefuehl ist meiner Meinung nach schon ausgesprochen nah an dem von echten Lebewesen dran. Zwar sieht es noch relativ eckig aus und besonders schnell geht es auch nicht voran, aber die Schluesseleigenschaften, die noetigen Reflexe zu beherrschen, sind schon bezwungen. Ich will damit sagen, man nimmt mit BigDog eine Huerde , die die motorische Entwicklung von Robotern einen gewaltigen Schritt nach vorne bringt - so seh ich das jedenfalls.

Ebenfalls von Boston Dynamics:




Auch nicht schlecht. Die Gelaendegaengigkeit ist wirklich beeindruckend. Im Gegensatz zu BigDog und LittleDog ist zudem die Geschwindigkeit bei ebenem Untergrund ziemlich hoch. Ausserdem ein gutes Beispiel, wie das Rad, welches in der Natur aus biologischen Gruenden praktisch nicht moeglich ist, auch im Gelaende seine Vorteile ausspielen kann.


Und zu letzt noch ein humanoider Roboter, der von einem Doktoranden an der TU Delft in den Niederlanden entwickelt wurde:




Ich glaube kaum, er wuerde einen ordentlichen Seitentritt wie BigDog verkraften. Aber der Bewegungsablauf ist schon relativ natuerlich, wenn man wieder von dem "Eckigen" dabei absieht.

Hier ein Link zu mehr Details:
New Robot Walks Like A Human

Mehr Infos zu den nichthumanoiden Robotern:
Robotics at Boston Dynamics

Samstag, 19. Januar 2008

Bionic Eyes

Wer erinnert sich nicht an mindestens einen FIlm, in dem ein Cyborg, ein Roboter oder sonstige Akteure besondere Seheigenschaften haben wie Zoom oder Anzeige von Zusatz-Informationen im Auge, wie ein Display.

Alles nur Science-Fiction?
Wer das denkt, wird sich umgewoehnen muessen. Gerade eben wurde die erste Kontaktlinse mit integrierten elektrischen Schaltkreisen vorgestellt. Das ist zwar noch kein Display, aber Grundvorraussetzung dafuer, all das, wofuer wir vorher einen Bildschirm brauchten, zb Computer oder Handys, viel Einfacher zu benutzen.

Sobald aus den Schaltreisen Pixel auf der Kontaktlinse werden, koennen wir dieses "Display" als vor uns schwebenden Bildschirm sehen, der subjektiv auch noch beliebig gross sein koennte. Andere Personen saehen ihn allerdings nicht, denn er befaende sich ja in unserer Kontaktlinse.

Wenn man zwei Kontaktlinsen dieser Art haette, waere sogar dreidimensionale Sicht in einer virtuellen Welt moeglich, die unser ganzes Sichtfeld einnaehme, als wenn wir uns tatsaechlich dort befaenden.

Man kann sich leicht das Potenzial dieser Technik vorstellen. Ein persoenlicher ubquitaerer (dreidimensionaler) Bildschirm wuerde die Kommunikation mit und mit Hilfe von Computern sehr bequem und intuitiv machen.

Mal sehn, wie weit man in 5 Jahren ist:-)

Hier der Link zum Originalartikel:
Bionic Eyes

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Freiwillige globale Netzwerke signalisieren den Trend zur kollektiven Intelligenz

Folgenden Artikel habe ich bei beim RSS-Feed von kurzweilAI.net gefunden:

"Spreading the load"

Es geht darin um die verstaerkte, freiwillige Teilnahme als Helfer fuer aufwaendige Berechnungen oder Sortierungen ueber das Internet.
Dabei wird der Aufwand grosser Projekte auf viele freiwillige Helfer aufgeteilt, die einen Internetzugang besitzen. Dabei wird entweder ueberschuessige Rechenkapazitaet ihrer Computer benutzt oder die Helfer nehmen sich selbst die Zeit, kleine Aufgaben zu erledigen.
Die gleiche Aufgabe wird an mehrere Leute geschickt, so dass sich das Ergebnis, ob zum Beisiel ein Foto eine Spiralgalaxie oder eine Balken-Spiralgalaxy zeigt , mit dem Ergebnis eines "echten" Wissenschaftlers messen koennte.
Bei der riesigen Zahl an Internet-Anwendern weltweit reicht schon ein winziger Teil aus, um trotzdem noch sehr viele Menschen zur Teilnahme zu bewegen.

Die Arbeitsgeschwindigkeit solcher Helfer-Netwerke uebertrumpft wegen ihrer Groesse leicht Supercomputer um ein Vielfaches.
Daran wird sich auch in Zukunft nichts aendern, denn die Anzahl der Menschen mit Internetverbindung steigt immer weiter an und die durschnittliche Geschwindigkeit ihrer Computer steigt sogar mit der Zeit exponentiell an (Moorsches Gesetz).
Genauso greifen auch Supercomputer nur auf eine begrenzte Anzahl an Prozessoren zu, die nicht viel schneller sind als die in einem Standard-PC. Die hohe Rechengeschwindigkeit wird durch die Benutzung von einigen Tausend Prozessioren gleichzeit ermoeglicht. Aber so viele Helfer bekommt man im Internet mit Leichtigkeit zusammen.

Diese Arbeitsverteilung erinnert mich sehr stark an die Arbeitsweise unseres Gehirns. Aufgaben werden einfach durch die Zusammenarbeit eines Netzes von vielen Neuronen geloest.

Solche Beispiele erstaunen mich immer wieder, denn sie veranschaulichen, wie schnell sich die Menschheit schon auf die kollektive Intelligenz zubewegt.

Freitag, 7. Dezember 2007

Integrierte Neuronale Representationen erklaeren gedankliche Assoziationen

Zunaechst ein Link einem meiner vorigen Artikel:

Hier geht es um Integrierte Neuronale Representationen (INR)

Ich definiere eine gedankliche Assoziation als eine unmittelbare auf einen Gedanken folgende weiteren Gedanken, der durch den ersten direkt oder indirekt ausgeloest wurde.
Darunter fallen auch Situationen, in denen der zweite Gedanke durch etwas angestossen wird, das die betreffende Person wahrnimmt, weil sich alles Wahrgenommene in einer Neuronalen Representation(NR) niederschlaegt und damit selbst zum Gedanken wird.

Mit dem Konzept der INR erklaeren sich gedankliche Assoziationen voellig natuerlich. Sei A eine beliebige NR. A ist aus Gruenden der natuerlichen Selektion (siehe Link) eine zumindest partielle Rekonstruktion aus INR (RNR). Sei nun B ebenfalls eine beliebige NR. Genau wie A ist sie natuerlich auch eine RNR.
Dann existiert eine Schnittmenge S an INR, die gleichermassen in A und B vorkommen. Je nach dem, wie gross S ist, desto weniger Modifikation von A ist notwendig, um B zu erhalten und andersherum. Dazu kommt noch die Staerke der INR in S von A und B. Ist diese sehr hoch bezueglich der INR von A, die sich nicht in S befinden, ist sehr wenig Muehe notwendig, um auf B zu kommen, da die INR in A, ausserhalb S dann relativ schwach sind, also keine grosse Rolle spielen. Analog dazu gilt das gleiche auch fuer B.

Interessanterweise ist daraus ersichtlich, dass man A mit hoeherer Wahrscheinlichkeit mit B assozieren koennte, als umgekehrt. Es ist sogar recht unwahrscheinlich, dass in beide Richtungen die gleiche Assoziationswahrscheinlichkeit gegeben ist, denn dazu muesste das jeweilige Verhaeltnis der Staerke der INR in S zu der Staerke der INR in A bzw. B genau gleich sein.
Statt nur zwei NR wie A und B einzubeziehen kann das ganze Modell auch auf beliebig viele NR ausgedehnt werden.

Die Wahrscheinlichkeit fuer Ueberschneidungen steigt natuerlich mit sinkender absoluten Zahl an existierenden INR. Die semantisch optimierte Integration von NR spielt da ebenfalls mit ein oder anschaulich gesagt, in Themengebieten, in denen man sich auskennt, kommen einem eher Assoziationen als woanders.

Semantisch speicheroptimierte Integration Neuronaler Representationen

Links zu vorige Artikel:

Herleitung zur hierarchischen Struktur der neuronalen Datenspeicherung

Ausgehend von der hierachischen Speicherung von Integrierten Neuronalen Representationen (INR) kann man sich einen Speicherbaum vorstellen, dessen erste Ebene aus den Basis-INR besteht, von denen jeweils wieder Abzweigungen zur zweiten Ebene gehen, die wiederrum jeweils aus der Menge der Basis-INR besteht und so weiter.

Wenn eine NR aus wenigen dieser INR zusammengesetzt werden kann, ist sie leichter zu speichern, weil dann auch weniger Verbindungen gespeichert werden muessen.

Da unser Gehirn nicht unbegrenzt Speicherplatz besitzt, kann man sich leicht vorstellen, die es effektiver ist, die Speicherung von Daten so zu optimieren, dass Themengebiete, mit denen man mehr zu tun hat, leichter im Gedaechtstnis bleiben, als andere. Die natuerliche Selektion sorgt automatisch dafuer , dass unser Speicherbaum und die Basis-INR so aufgebaut wird, dass die kuerzesten Wege zu "populaeren" Themen gehen auf Kosten von anderen NR, die jetzt vielleicht etwas komplizierter durch die Basis-INR kombiniert werden muessen, aber dafuer auch kaum verwendet werden. Es ensteht also eine semantisch orientierte Speicheroptimierung.

Praktisch zeigt sich das in unserer Gedaechsnisleistung, die je nach Thema schwankt.
Waehrend sich manche Menschen gut Zahlen merken koennen, bleiben ihnen Namen nicht lange im Gedaechtnis. Das Erinnerungsvermoegen laesst also darauf schliessen, wie gut sein Gehirn seine NR integriert, aber vor allem womit sich diese Person sonst geistig so beschaeftigt oder nicht. Das ist sicher keine neue Erkenntnis, aber durch INR laesst es sich vollstaendig analytisch erklaeren.
In der Informatik sind diese Speicherstrukturen uebrigens gang und gebe.